Taekwondo – Was ist das überhaupt?

Taekwondo ist eine waffenlose Kampfkunst aus Korea, die sich hauptsächlich aus dem japanischen Karate sowie dem koreanischen Taekgyeon entwickelt hat. Bekannt geworden ist das Taekwondo insbesondere durch kunstvolle Bewegungen, kraftvolle Kicks und spektakuläre Bruchteste. Viele kommen zu uns, um effektive und realitätsnahe Selbstverteidigung zu erlernen. Im Laufe der Zeit begreifen Sie aber, dass Taekwondo viel mehr ist – nämlich eine Kunst und eine Philosophie, die jeden, der sich darauf einlässt, neben Selbstverteidigung auch Selbstvertrauen, Respekt vor sich selbst und seinen Mitmenschen, sowie das Verfolgen und Erreichen der eigenen Ziele lehrt. Und das nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb des Dojangs.

Taekwondo ist also nicht nur eine alte Kampfkunst – es ist gelebte Persönlichkeitsentwicklung.

Ziele im Taekwondo

Im Gegensatz zu klassischen Kampfsportarten, wie beispielsweise Judo oder Boxen, steht im traditionellen Taekwondo nicht der Kampf gegen eine andere Person, sondern vielmehr die persönliche Entwicklung von Körper und Geist im Fokus. Der Trainingsfortschritt wird nicht über Sieg und Niederlage in Wettkämpfen gemessen, sondern über die eigene Entwicklung, die jeder Mensch individuell durchläuft.

Die Ziele im Taekwondo sind so vielfältig wie die Menschen, die diese Kampfkunst praktizieren. Für manche ist es das Erreichen des Meistergrades, der Schwarzgurt, für andere das Erlernen von Selbstverteidigung oder einfach nur das Auspowern nach der Arbeit oder Schule. Wir unterstützen dich bei deinen Zielsetzungen und helfen dir deinen Weg im traditionellen Taekwondo zu finden und zu bestreiten.

Fitness

Was ist Fitness eigentlich? Nach unserer Definition ist es das körperliche und geistige Wohlbefinden. Fitte Menschen sind im Alltag leistungsfähiger und können den alltäglichen Belastungen des Lebens besser standhalten. Der Mensch ist dafür geboren sich zu bewegen. Leider sieht der Alltag von vielen Menschen anders aus. Nicht nur Erwachsene bewegen sich durch die meist sitzenden Tätigkeiten nicht genug, auch Kinder sind durch die mittlerweile sehr langen Schultage und die teilweise exzessive Nutzung von Multimedia immer mehr betroffen. Umso wichtiger ist es hier dagegen zu steuern, denn das Risiko für Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt und Fettleibigkeit kann durch gezieltes Training erheblich verringert werden. 

Taekwondo fördert durch seine Zugehörigkeit zum HIIT (High Intensity Interval Training) das gesamte Herz-Kreislauf-System nachhaltig. Außerdem wird durch passende Dehn- und Mobilisationsübungen die natürliche Beweglichkeit des Menschen wiederhergestellt und verbessert. Funktionales Krafttraining stärkt und stabilisiert zudem die gesamte Muskulatur. Denn nur durch ein ganzheitliches Training kann alltäglichen Problemen, wie beispielsweise Rücken- und Nackenschmerzen sowie Kurzatmigkeit und allgemeine Trägheit, entgegengewirkt werden!

Mentale Stärke

Taekwondo erfordert ein hohes Maß an Konzentration, damit die Gedanken während des Trainings im Hier und Jetzt ruhen. Dadurch entsteht eine Art bewegte Meditation, die es unserem Geist möglich macht den stressigen Alltag auszuschließen, was sich äußerst positiv auf das Gesamtempfinden auswirkt. Durch das Erlernen komplexer Bewegungsabläufe werden Aufmerksamkeit und Koordination erheblich verbessert. Auch auf die Entwicklung des Selbstbewusstseins nimmt Taekwondo einen positiven Einfluss. Durch das wiederholte, stetige Setzen und Erreichen neuer Ziele wird eine Erfahrung ermöglicht, die nur durch das eigene Erleben, das eigene Tun gelingen kann. Beim Lernen und Ausüben des Taekwondo kann somit eine neue Sicht auf die eigene Leistungsfähigkeit, und dadurch ein neues, verändertes Selbstbild entstehen.

Sicherheit

Jeder Mensch hat ein Recht auf Sicherheit, doch leider geschehen Angriffe auf Personen immer häufiger. Selbst in vermeintlich sicheren Umgebungen, wie öffentlichen Plätzen, Schulen oder Schwimmbädern, können wir uns nicht mehr sicher fühlen. Ein Angriff muss nicht unbedingt körperlich erfolgen, oft passiert das auch verbal – mit nicht weniger verheerenden Folgen.

Selbstverteidigungskurse bieten oft nur einen begrenzten Katalog an Verteidigungen gegen sehr spezifische Angriffsszenarien; viele Sportarten versuchen der Aggression durch mehr Aggression entgegenzuwirken. Wir vertreten allerdings die Ansicht, dass die beste Selbstverteidigung darin besteht, dass Gefahrensituationen durch deeskalierende Maßnahmen erst gar nicht entstehen und trainieren dies ebenso, wie prägnante Selbstverteidigung gegen freie Angriffe, anstatt auf realitätsferne Verteidigungen zurückgreifen zu müssen.